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unternehmer nrw legen 15-Punkte-Papier mit Erwartungen an neue Bundesregierung vor

NRW-Unternehmensverbände fordern für Nordrhein-Westfalen mehr Gewicht in nächstem Bundeskabinett Präsident Kirchhoff: "Der nächste Bundesverkehrsminister sollte aus Nordrhein-Westfalen kommen"

Die  Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen (unternehmer nrw) hat am Mittwoch in Düsseldorf ein 15-Punkte-Forderungspapier mit Erwartungen der NRW-Wirtschaft an eine neue Bundesregierung vorgelegt. Unter dem Motto „Starke Wirtschaft. Starkes NRW. Starkes Deutschland.“ fordert der Spitzenverband der NRW-Wirtschaft zu einer standortpolitischen Kurskorrektur zugunsten Nordrhein-Westfalens auf. Hierbei erwarten die Unternehmer in NRW auch einen substanziellen Beitrag des Bundes für einen neuen Aufbruch im Ruhrgebiet. Der Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen (unternehmer nrw), Arndt G. Kirchhoff, sagte vor der Landespressekonferenz, aus Sicht der NRW-Wirtschaft sei das Verkehrsministerium eines der absoluten Schlüsselministerien. „Ich finde, der nächste Bundesverkehrsminister sollte aus Nordrhein-Westfalen kommen“, erklärte Kirchhoff. Seit acht Jahren werde in Berlin vor allem bayerische Infrastrukturpolitik gemacht. Das müsse sich jetzt ändern. Nach einem Vierteljahrhundert Vorfahrt zunächst für den Osten und dann für den Süden sei jetzt der Westen dran. Das Industrieland Nordrhein-Westfalen sei zu wichtig für Deutschland, als dass öffentliche Investitionen immer wieder einen Bogen um das Land machen könnten. Auch deshalb brauche NRW im nächsten Bundeskabinett wieder Persönlichkeiten, die sich entschlossen für den Wirtschafts- und Investitionsstandort an Rhein und Weser einsetzen. „Wie das geht, da kann NRW von Bayern lernen“, betonte er.

Mit Blick auf die enormen Herausforderungen für Deutschland mahnte Kirchhoff ein neues Grundempfinden für die Bedeutung einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft für Deutschland an. Die Zukunft des Landes entscheide sich in Fragen der Digitalisierung, der Bildung, der Investitionen und der Wetterfestigkeit der Sozialsysteme. Hierfür benötige Deutschland jetzt einen wirtschaftspolitischen Paradigmenwechsel. „Nach vier Jahren Verteilungspolitik braucht unser Land jetzt mindestens vier Jahre Investitions- und Innovationspolitik“, erklärte Kirchhoff.